Lieblingsfrühstück in Leipzig - Die erste Leipziger Brotschule

Frühstück in der ersten Leipziger Brotschule

Über meine Vorliebe für ein ausgiebiges und gemütliches Frühstück berichte ich ja nicht zum ersten Mal. Für mich fühlt es sich immer ein bisschen wie Urlaub an, den ganzen Vormittag mit lieben Menschen am Frühstückstisch zu sitzen, zu quatschen und viele leckere Dinge zu futtern (oftmals so viel, dass wir den ganzen Tag eigentlich kaum an essen denken können, ohne Bauchschmerzen zu bekommen).

 

Ein tolles Frühstück hat man eigentlich auch zu Hause schnell gezaubert, aber ab und zu gönnen wir es uns gern, uns komplett verwöhnen zu lassen. In Leipzig, unserer Heimatstadt, gibt es dafür wirklich viele tolle Möglichkeiten - aber eine davon ist bei uns ganz vorn mit dabei: Die erste Leipziger Brotschule vom Backhaus Wentzlaff. Erst vor einem reichlichen Jahr hat diese im Kolonnadenviertel nahe der Innenstadt eröffnet und wir waren inzwischen schon etliche Male hier (auch wenn wir uns vorher fest vorgenommen hatten, mal was anderes auszuprobieren) - zum Beispiel letzten Sonntag.

 

Aber was ist an der Brotschule so besonders? Das erzähle ich euch natürlich gern...

Die erste Leipziger Brotschule, Backhaus Wentzlaff

1.  Das Konzept

Der Name sagt es schon - Brotschule. Relativ regelmäßig finden hier Backkurse statt, in denen man lernen kann, was beim Herstellen von köstlichem Brot zu beachten ist. Aber die Brotschule ist noch viel mehr - Bäckerei, Café und Ladengeschäft. Wer sich nämlich beim Frühstücken spontan in das Geschirr von Ib Laursen verliebt hat, das hier auf den Tisch kommt, kann sich dieses gleich nach Hause holen. Dazu gibt's noch viele tolle Bio-Backzutaten und Backzubehör. Für eine Trödeltante wie mich genau das richtige - und ich komme auch aus der Brotschule nicht raus, ohne mir jedes einzelne Teil genau anzuschauen.

Die erste Leipziger Brotschule, Backhaus Wentzlaff

2. Die Produkte

Hier wird wirklich mit Liebe gebacken. Und obwohl das Backhaus Wentzlaff inzwischen in Sachsen mehrere Cafés und Geschäfte betreibt, hat man nicht das Gefühl, zu einer Kette zu gehen. Die Auswahl ist toll, die Brötchen schmecken himmlisch und das Gebäck lacht einen schon von weitem in der Vitrine an. Und das Frühstücksangebot überzeugt mich ebenso, um mal wieder zum Thema zu kommen ;-) Natürlich kann man sich für den kleinen Hunger den Klassiker - Croissant und Milchkaffee, hier mit dem Namen "Paulas Liebling" - oder verschiedene kleine Frühstücksvarianten, Rührei oder belegte Brote bestellen. Aber wir entscheiden uns dann doch meist für das Genießerfrühstück für 2 (und wovon meiner Meinung nach auch drei Personen satt werden würden). Für 18,50€ gibt's hier neben unterschiedlichen Brötchen (6 Stück!) eine Auswahl an Wurst und Käse von lokalen Produzenten, eine Sorte Marmelade (ich würde schätzen hausgemacht - zumindest schmeckt sie so), Rührei, Obstsalat, Jogurt mit Müsli, 2x frisch gepressten Orangensaft und 2 Gläser Sekt. Das Preis-Leistungs-Verhältnis ist dafür absolut top!

 

3. Die Atmosphäre

Fast so wichtig wie der Geschmack ist doch, dass man sich wohlfühlt. Und auch da ist die Brotschule für mich ganz vorn mit dabei. Das Café ist super gemütlich eingerichtet. Und obwohl es relativ viele Sitzplätze gibt, gibt es viele gemütliche Ecken, zum Beispiel in einem der Ohrensessel direkt am Fenster oder - mein Lieblingsplatz - in einer der Nischen im hinteren Bereich des Cafés (diese seht ihr auf dem Bild unten links). Gleichzeitig ist es überall wunderbar hell und freundlich. Für Kinder gibt's übrigens einen niedlichen Kaufmannsladen, damit auch Mama und Papa in Ruhe frühstücken können. Auch die Mitarbeiter haben wir bisher alle als ausgesprochen freundlich erlebt, die auch Sonderwünsche gern erfüllt haben (z.B. mehr Käse als Wurst beim Genießerfrühstück, weil einer von beiden Vegetarier war). Im Café ist zwar Selbstbedienung, aber das stört mich persönlich nicht. Wird etwas mehr Zeit zum Vorbereiten benötigt, bekommt man einen Pager, der dann piept, sobald die Bestellung am Tresen abgeholt werden kann. Lange Schlange stehen mussten wir noch nie.

Neugierig geworden? Geöffnet ist täglich von 7 bis 7. Die leckeren Backwaren bekommt man übrigens auch zwei mal die Woche auf dem Leipziger Wochenmarkt frisch aus dem Holzofen. Guten Appetit! :-)

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